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Mit dem Vorstand des Unternehmens war
vereinbart, dass interessierte Mitarbeiter aus allen Abteilungen sich in
ihrer Freizeit nach Feierabend am Aufbau der Anlage beteiligen können
und die Firma jedes Jahr, neben den Kosten für Strom und Heizung,
einen festen Beitrag zur Ausstattung der Anlage übernimmt.
1976 wurde ich PR-Chef der Krauss.-Maffei
AG, zuständig auch für die Betreuung der Modelleisenbahnanlage
im Keller des Kantinengebäudes. Die Rechnungen der Einkäufe wurden
mir vorgelegt und auf meiner Kostenstelle verbucht. So wurde durch das
Engagement der Vereinsmitglieder, darunter auch Rentner und Externe, über
Jahrzehnte hinweg eine prächtige Großanlage mit vielen ansprechenden
Details geschaffen.
Man sagt ja, so eine Anlage wird nie fertig,
es lässt sich immer noch etwas verbessern. So war es auch hier.
Von Anfang an war neben der Anlage ein
Werkstattraum, der für Modellbahner unbedingt erforderlich ist.
Es war allgemeiner Wunsch mit diesem Raum die Anlage zu vergrößern,
aber wohin mit der Werkstatt? Es bot sich eine ideale Lösung an: Gegenüber
auf der anderen Flurseite hatte die Kantine einen Abstellraum mit
Hinterlassenschaften, die in der Nachkriegszeit vom Betriebsrat für
Faschingsfeste angeschafft, aber schon lange nicht mehr verwendet wurden.
Eine Anfrage der Modellbahner beim Kantinenchef blieb zunächst erfolglos,
Ich konnte ihn jedoch zur Zustimmung bewegen und die Werkstatt
zog um. Für die Gestaltung des neuen Raumes gab es verschiedene
Vorschläge, man einigte sich auf eine Winter-Berglandschaft . Die
Gleise sind durch zwei Öffnungen in der Trennwand mit
der übrigen Anlage verbunden.
Nach 38 Jahren Krauss-Maffei bin ich nach
einem spannendem Arbeitsleben im Jahr 2002 in Pension gegangen. Jeweils
im November komme ich zur Jubilarfeier und freue mich immer wieder die
Anlage zu sehen.
Viel Glück für die nächsten
50 Jahre.
Karl Schmidt
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